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Cahors - umzäunt vom Lot

Guten Morgen an einem neuen Tag! Ah…. Es juckt.. einer der gefühlten 100 Mückenstiche! Hmmm. Wir packen und sitzen um sieben am Frühstückstisch. Das Brot und der Kaffee sind prima und auch die morgendliche Unterhaltung ist super nett. Eine der Schwestern denkt, Danielle und Joel wären unsere Väter – schallendes Gelächter. Das zeigt uns aber, dass wir auch nach außen hin vertraut wirken. So empfinden wir das mit den beiden auch. Wir nehmen uns noch ein Lunchpaket für den weg mit und brechen gegen halb acht auf. Vielen Dank an Doris und Ernst für Ihre tolle Arbeit. Man merkt, dass Sie Pilger mit Herz sind.

Wir gehen zur Pfarrkirche und dann einmal quer durch den Ort und rechts ab in den Wald. Die Schweizer Damen glauben uns nicht und gehen lieber grade aus. Hm nichts zu machen. Wir sind jedenfalls nach 3 min auf dem Weg. Die Gegend hier ist wirklich sehr einsam und verlassen. Überall stehen Grundstücke zum Verkauf. Die Häuser unbewohnt und zerfallen regelrecht. Eigentlich sehr schade. Bis Cahors sind es nur wenige Kilometer – hier könnte man perfekt auf dem Land vor der Stadt leben.

Immer wieder sehen wir ein deutsches Auto am Wegesrand stehen – hier mitten im nichts. Na der hat sich ordentlich verfahren. Wenige Steigungen heute, meist kerzengerade aus und super steinig. Das Wetter ist mal wieder bombastisch. Bei der Moulin Bas, eine stillgelegt Mühle, rasten wir. Das ist schon Halbzeit für heute und wir haben gerade mal zehn Uhr. Das Laufen auf der Ebene hat nen Turbo bei uns freigesetzt. Wir genießen auch die Ruhe, die einen hier umgibt.

Dann der erste richtige Anstieg für heute und auch der einzige. Und dann geht es eine gefühlte Ewigkeit auf der Hochebene entlang. Der Weg führt durch kleinere Ortschaften und über Pfade durch die herrliche Landschaft. Dann mündet der Weg in einen Teer Weg und es geht steil, wirklich steil bergab. Und schon haben wir auch einen wunderbaren Blick auf die tolle Stadt – Cahors. Wahnsinns Ausblick. Und dennoch ist das runterlaufen nicht so einfach, geht ganz schön auf die Beine.

In Cahors überqueren wir die Brücke, welche in den Ort hineinführt und werden so gleich von 2 netten Damen empfangen. Sie bieten Sirup und Wasser an und buchen uns ein Zimmer in der Jugendherberge. Einen Stempel bekommen wir auch. Prima, haben wir das auch. Dann allerdings gehört auch das erste Restaurant uns – Radler. Ich glaube heute ist der heißeste Tag überhaupt.

In der Jugendherberge ist auch viel los und wir sind in einem 16-Mann-Zimmer – allerdings noch alleine. Wir werden sehen. Duschen und wachen, wie gewohnt. Dann Sightseeing in Cahors. Wow, was für eine Stadt. Hier ist zum einem viel los, aber nicht so schlimm wie in Figeac. Obwohl doch hier alles viel mehr und größer ist. Wir gehen erst mal zur Kathedrale St. Etienne. Hier bekommen wir zwei Pilgerstempel. Wir verweilen hier eine Weile. Dann geht’s noch ein wenig kreuz und quer durch Stadt.

Eigentlich wollten wir ja in der Jugendherberge Kochen. Aber dann liefen wir doch glatt an einem Döner Imbiss vorbei. Dem Geruch konnten wir leider nicht wieder stehen. Wir suchen und das Essen aus und setzen uns hin.

Gegenüber sitzen drei Männer, Deutsche wie wir hören, die irgendwann uns ansprechen. Wir haben uns ja heute auch mehrfach gesehen. Was? Wir? Nee, die kennen wir nicht. Sie lachen und klären uns auf, dass sie zu dritt mit Auto pilgern. Alle 10 Kilometer wechseln die Fahrer. Und nun dämmert es uns, klar das Deutsche Auto mitten in der Pampa. Sie kommen aus Mainz und Pilgern jedes Jahr auf Ihre Art zusammen. Finden wir ungewöhnlich aber toll! Sie sind auf jeden Fall voll gut drauf und wir haben Spaß. Dann geht es zurück in die Herberge und auch fast direkt ins Bett.

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