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Der Wind, der Wind das himmlische Kind

Es wird immer früher, als wir vom Lärm der anderen wach werden, ist es gerade kurz nach 5 Uhr. Gähn, raus aus den Federn. Packen und schnelles Frühstück und um 7:15 Uhr gehts on tour.

Zunächst erst mal richtig steil hinauf in die Montes de Oca. Hier werden wir allerdings mit einem tollen Sonnenaufgang belohnt. Puh der Aufstieg brachte uns auf Betriebstemperatur, also Jacken aus. Auf guten, breiten Wegen pilgern wir durch den Wald. Auf der breiten Feuerschneise kommen wir zum Denkmal für 1936 im Bürgerkrieg erschossene Republikaner. Unmittelbar danach gehts richtig steil ins Tal und sogleich ebenso steil wieder hinauf. Puh.

Auf halbem Weg nach St. Juan de Ortega befindet sich mitten im Wald eine tolle Pilgeroase. Rastplatz mit toller Bewirtung. Uns ist das zu früh und so gehen wir weiter. Die Sonne drückt sich langsam durch, aber wir haben genug Schatten. Das geniessen wir auch.

In St. Juan machen wir Pause und mit uns einige Pilger. Kaffee, Cola und Empanada. Nach einer guten halben Stunde gehts relativ eben weiter durch den Wald.

Die Sonne brennt, aber dazu stets ein kühl wehender Wind. Zum Glück sind wir eingecremt und verbrennen uns nicht. Ages durchlaufen wir wieder und gelangen nach Atapuerca. Zeit für Pause und Cola. Herrlich. Hier gibt es eine Ausgrabungsstätte mit Funden von 800.000 Jahre alten Knochenresten des ersten Europäers. So interessant das Ganze auch sein mag, dafür haben wir keinerlei Interesse wenn wir Pilgern.

Jetzt geht noch mal richtig bergan, und steinig ist es zudem auch noch. Das Reh vor uns hat eindeutigen Heimvorteil und ist viel schneller als wir. Trotz der Steigung und Hitze kommen wir flott bergan. Die Hochebene Matagrande liegt auf 1078 m. Der Wind bläst richtig heftig. Und dann ein paar Schritte weiter - der erste Blick auf Burgos. Fabelhaft!

Der Abstieg ebenso steinig und steil... puh geht das auf die Knochen. Wir sind fast alleine auf weiter Flur. Schön! Schnell erreichen wir jetzt Cardenuela und laufen gerade durch bis Orbaneja-Riopico. Die Herberge ist leicht zu finden und wir checken ein. Eine einfache aber gute Herberge direkt über der Bar. Dann gibts erst mal Radler. Und es kommen noch 2 Pilger. Zu 4. Verbringen wir nun den Abend. Das abendliche Menü lässt allerdings zu wünschen übrig. Es macht satt aber Geschmack hatte es nicht. Und gewaschen haben wir auch nicht, da die Waschmaschine zu langsam ist oder wir - das weiß man nicht so genau.

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