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Hot Hot Hot....

Alverca de Ribatejo Wunderbar ausgeschlafen! Das ist wirklich grandios, wenn man bedenkenlos ausschlafen kann. Und das konnten oder mussten wir heute tun. Frühstück in der Jugendherberge gab es eh erst ab halb neun. Etwas spartanisch aber völlig ausreichend war es. Etwas verwundert sind wird dennoch, denn die Gäste hier sind alles andere als "jugendlich", wie wir es in in einer Jugendherberge erwartet hätten.

Um Punkt neun Uhr sind wir dann los gepilgert. Entlang am Rio Tejo gelangen wir nach Sacavem. Die Ortschaft durchqueren wir nicht, sondern laufen im Flusstal entlang. Ein Wegweiser hier zeigt uns 138 km bis Fatima an. Die Gegend hier ist durch den Rio Tejo sehr fruchtbar. Alles grünt und blüht und lässt uns schnell den Alltag vergessen.

Auf einem schmalen Pfad laufen wir durch das idyllische Tal. Die Sonne platzt ungehindert vom Himmel. Rastmöglichkeiten finden wir keine. Also weiter und weiter und wir kommen nach gut 10 km nach Alpriate. Die Wege gut gepflastert oder geschottert, unendlich lang und nicht enden wollend. In Alpriate finden wir ein kleines Cafe und machen Pause. Wir trinken Radler und essen unsere Brötchen dazu. Zwei Tage im Rucksack bei den momentanen Temperaturen reichen definitiv. Etwas matschig aber noch gut genießbar. Wir sitzen zwar schattig, aber es ist ungelogen sau warm mit 35 Grad. Nach einer guten halben Stunde geht es weiter. Die Klamotten kleben am Körper…ich weiß ja gar nicht wo man über all schwitzen kann. Verrate ich jetzt auch nicht.

Also weiter auf kleinen Straßen nach Povoa de Santa Iria. Nur kurz kreuzen wir das Städtchen und gelangen ins Naturschutzgebiet und treffen wieder auf den Rio Tejo. In einer kleinen Strandbar gibt’s Cola mit gaaaaaanz viel Eis. Das ist mega gut, obwohl Cola nicht so mein Ding ist. Jetzt aber tut es einfach nur gut. Die restlichen Eiswürfel verstaue ich in meiner Trinkflasche, es dauert nur Sekunden bis sie geschmolzen sind.

Der Weg geht es über eine holz-vertäfelte Brücke knapp 2 km durch das Naturschutzgebiet. Schier unendlich lange fühlt sich das an, nahezu ohne Schatten bei immer noch 35 Grad. Mittlerweile ist es fast 15 Uhr und wir erreichen Alverca. Wir beschließen hier zu bleiben und begeben uns auf Unterkunftssuche. Die Pilgerherberge, die es geben soll, gibt es nicht mehr. Der nette Mann allerdings erklärt uns den Weg zu anderen Unterkünften, die genau entgegensetzt unserem eigentlichem Weg liegen. Puh das hatten wir so jetzt nicht erwartet. Wir wälzen erneut die Bücher und Frank reserviert dann kurzerhand per Telefon ein Hostel. Jetzt müssen wir nur noch dahin finden. Das gestaltet sich auch etwas merkwürdig würde ich sagen. Wir laufen gut 1 km direkt auf dem Seitenstreifen der vielbefahrenen N10…. Puh nicht das uns eh schon heiß ist, jetzt steigt das Adrenalin noch mal gewaltig an. Ok, die Unterkunft Alfa 10 haben wir erreicht und für 30 € ein schickes Doppelzimmer bekommen. Gleich gegenüber eine Bar. Na das passt ja. Schwupp, Schuhe aus und nix wie hin. Wir sitzen und füllen erst mal den Wasserhaushalt auf. Wir kommen mit einem Frankfurter Pilger in Gespräch. Er hat in einer anderen Unterkunft noch was bekommen. Wir quatschen etwas, obwohl es hier an der Straße ziemlich laut ist.

Anschließend gehen wir erst mal duschen und waschen die Klamotten. Zum Glück hat Frank ein Seil dabei. Das spannen wir am Balkongeländer auf und dient als Wäscheleine. Um 20 Uhr geht es wieder in die Bar zum Abendessen. Pilgermenü für 8 € und das super lecker. Wir sind jedenfalls satt. Gerade haben wir noch einen Spaziergang zum Supermarkt gemacht und Wasser und Radler eingekauft. Den Abend lassen wir gemütlich im Zimmer ausklingen. Morgen früh geht es bei Zeiten raus, es liegen knapp 30 km Weg vor uns.

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