In jedem Ende steckt ein neuer Anfang
Wir sind am Null-Kilometerstein in Finisterre. Den Abend verbringen wir mit Gudrun und Franz. Ziemlich einsam am Kap, am Ende der Welt... Mit Sekt, Wein und Knapperzeugs lassen wir unsere Pilgerjahre Revue passieren. In den letzten Tagen haben wir das ziemlich oft getan. Was haben wir alles erlebt, gesehen und geschmeckt. Und nun 3000 km von Zuhause sitzen wir hier und schütteln mit dem Kopf. So unglaublich ist das. Gudrun und Franz geht es ähnlich. Auch sie waren 8 Jahre unt

3080 km in 8 Jahren
5 Uhr mitten in der Nacht klingelt mein Handy. Ziemlich laut und in der Eile bekomme ich es natürlich nicht sofort aus. Bähhh Super Gau in einer Herberge. Naja nützt nix. Aufstehen, Anziehen, Packen und 5:42 Uhr starten wir im Dunkel der Nacht in den letzten Pilgertag. Es geht erst gute 2 km an der Straße entlang und wir sehen eigentlich genug. Die Kilometersteine sind groß genug. Kilometer allerdings stehen nicht mehr drauf nur die Richtung in die es gehen soll – A Fisterre.

Kilometerstein Null
Heute morgen sind wir richtig früh dran. Gepackt und spärlich gefrühstückt verlassen wir um 7 Uhr die Herberge. Erst gehen wir ein Stück an der Straße entlang. Hier ist alles ruhig, wie ausgestorben. Schnell zweigt der Weg in den Wald ab. Es geht bergauf, bergab – wie die letzten Tage auch. Also wer meint, dass der Weg hier einfach ist, den muss ich sehr enttäuschen. Der Weg ist klar machbar für jeden, aber eben anstrengend und zum Teil Kräfte zerrend, gerade momentan bei der

Links oder rechts?
Heute schaffen wir es doch tatsächlich etwas früher aus der Herberge. Die Nacht war aber auch ein Horror – ganz klar der Moment wo ich mich auf Zuhause freue. Irgendwie schnarcht permanent jemand und es dauert auch nicht lange fängt das Rascheln an. Stirnlampen kommen zum Einsatz und hell erleuchtet ist der Raum. Es nervt. Und da wir wissen, dass der Raum mit gut 70% Deutschen belegt ist, nervt es umso mehr. Schlussendlich verlassen wir um kurz nach 7 die Herberge. Nach knapp

Das Leben ist schön...
Nach einer recht guten Nacht verlassen wir gegen 8 Uhr die Herberge und kehren ins nächste Lokal zum Frühstück ein. Toast mit Marmelade und Kaffee und schon ist die Welt in Ordnung. Gut gelaunt starten wir in den neuen Tag. Durch einen Torbogen verlassen wir die Stadt. Der Weg führt über kleine Landstraßen und gleich zu Beginn erst mal kräftig hoch. Hoch und das gleich am Morgen ist ja so gar nicht mein Ding. Aber es geht gut. Leicht bergan durch Wald und Flur und die Wege si

Santiago... es geht noch weiter
Halb acht verlassen wir die Herberge und gehen die letzten 4,7 km bergab nach Santiago. Gut eine Stunde schlengeln wir uns durch die Stadt, dann endlich stehen wir auf der Plaza de Obradorio. Bähm. Wir haben es geschafft, Santiago de Compostela ist erreicht. Emotionen? Wenige zugegeben. Wir beobachten das Geschehen, knipsen selbst ein paar Bilder und gehen dann ins Pilgerbüro und holen uns die Compostela. Hier warten wir knapp 5 Minuten und dann ist alles erledigt. Komisch, d

Freude Freude Freude
Nach einem tollen Abend mit Heidi, Gaby und Veronika und einer guten Nacht im Pilgerquartier der Taberna Vella geht es um kurz nach 7 raus aus dem Federn. Die ersten Pilger sind schon um 5 Uhr lautstark vorbeigezogen. Wir frühstücken gemütlich zusammen und quatschen und quatschen und quatschen. Die Zeit verfliegt, aber das juckt uns gar nicht. Wir fühlen uns so wohl hier, dass man eigentlich bleiben möchte. Ein Stück Heimat was Heidi hier geschaffen hat und durch Ihren Spirit

Der Himmel auf Erden
Guten Morgen Melide. Um 7 Uhr verlassen wir die Herberge und machen uns auf den Weg. In Melide finden wir keine offene Bar, also geht’s erst mal ohne Frühstück los. Gut eine Stunde relativ gechillt laufen wir, ehe sich eine Möglichkeit für das Frühstück bietet. Jetzt aber! Kaffee, Pizza und Schokoteilchen…mmmh lecker und das Genießen wir in vollen Zügen. Wir haben heute nicht viele km vor uns und so lassen wir uns Zeit. Kaum wieder auf dem Weg begegnen wir dem Englisch-Amerik

Memories....
Guten Morgen Nebelwand. Um 7:15 Uhr verlassen wir mal wieder als letztes die Herberge und stürzen uns ohne Frühstück ins neue Abenteuer. Mal schauen was der Tag uns bringt. Wir sind gut gelaunt und meistern den ersten kräftigen Anstieg bis Hospital da Cruz ohne Probleme. Und da kehren wir auch gleich in die Bar zum Frühstück ein. Auf knapp 680 m ist es kalt, windig und nebelig. Pilger wohin das Auge blickt passieren non stop den Weg. Wir reihen uns dann auch wieder ein. Der W

100 km to go
Puh wieder bricht ein neuer Tag an. Tag 7 ein Wahnsinn wie die Zeit vergeht. Sarria am Morgen gleicht einer Pilgerboomstadt. Pilger soweit das Auge reicht und noch viel mehr. Wir trinken einen Kaffee und knuspern eigene Kekse. Dann halb 8 starten wir in den Tag. Mit uns noch hunderte weitere Pilger. Im Gänsemarsch gehen wir die ersten Kilometer. Oh wie anstrengend das ist. Und es ist einfach zu viel, nicht nur für uns. Also lassen wir die frischen Tourigrinos vorne weg. Ein p
