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Sonne satt und viele offene Biergärten


Harheim – Hattersheim

29 km, Pralle Sonne, viele offene Biergärten, viele Betonwege

Nach dem Frühstück starten wir gegen 8 Uhr in den 2. Pilgertag. Es ist schon jetzt ziemlich warm. Wir besuchen zuerst die Harheimer Jakobuskirche. Wirklich schön hier und einen Stempel gibt’s obendrein.

Mit neuem Elan und Gottes Segen geht es weiter in Richtung Kalbach.

Wir laufen auf Beton, Teer und Pflastersteinen aber auch durch Wald und Wiesen. Am Bonifatiusbrunnen in Kalbach rasten wir. Hier, so sagt man, rastete einst auch der Leichenzug mit den Gebeinen des Bonifatius. Nachdem sie wieder aufbrachen um Ihren Weg fortzusetzen entsprang hier die Quelle. Statt Wasser aus der Quelle tranken wir einen kleinen Wegeschnaps. Hin und wieder ist der Weg undurchsichtig und nicht gut beschildert, sodass wir immer mal einen Schlenker zu viel laufen. Die Sonne steht hoch am Himmel und von Wolken kaum eine Spur. Wir kommen nach Unterursel und folgen dem Urselbach. Dann geht es wieder auf die kerzengeraden Betonwege und vor uns liegt Eschborn. Hier geht es mitten durch die Stadt. An einer Metzgerei machen wir Mittagsrast und es gibt eisgekühltes Radler. Wir kommen hier ins Gespräch mit einem „Fast“-Pilger. Geben ihm Ratschläge für seine Pilgertour. Im Museum bekommen wir (trotz geschlossen) einen Pilgerstempel und auch hier kommen wir ins Gespräch.

Weiter führt der Weg mitten durch das Arboretum Main-Taunus, ein botanischer Garten mit Gehölzen aus aller Welt. Hier ist es wirklich schön und die Bäume spenden viel Schatten. Wir erreichen Sulzbach und rasten in der Kirche. Die Hitze ist kaum noch auszuhalten.

Kurz nach Sulzbach noch eine Trinkpause im vermeintlichen letzten Schattenplatz.

2 Boni-Pilgerfrauen kommen uns entgegen. Sie bestätigen, das erst mal nur Sonne kommt und sie beschlossen haben hier heute den Tag zu beenden. Vor uns allerdings liegen noch gut 10 km. Wir kommen an einen Bonifatius-Stein, der uns sagt noch 32 km bis Mainz. 140 km haben wir bereits geschafft. 3 km weiter sitzen wir aber dann erst mal im Biergarten „Schöne Aussicht“ in Liederbach. Die „Schöne Aussicht“ konnten wir zwar nicht sehen, dafür schmeckte das Radler umso besser. Mit Kraft getankt geht’s weiter. Den ganzen Tag lang laufen wir schon auf den Feldberg zu, die höchste Erhebung im Taunus, und jetzt sind wir ihm so nahe, das man ganz genau schon die Hütte und das Kreuz sehen kann. Immer wieder faszinierend, wie schnell man sich doch zu Fuß bewegen kann. Kurz vor Krifftel rasten wir wieder, in einem Döner-Laden. Essen tun wir nix, aber Cola trinken. Oh wie gut das tut.

In der Pfarrkirche St. Vitus in Krifftel entdecken wir im Fenster sogar den Hl. Aegidius (Patron unserer Kirche in Marbach). Es ist gerade eine nette Frau da, die sich um die Blumen kümmert. Sie bietet uns Wasser an und wir kommen ins Gespräch. Sie erzählt uns, das heute der Tag des Hl. Bonifatius ist und wünscht uns einen guten Weg. Wir haben noch 3 km bis Hattersheim vor uns. Der Weg führt schattig entlang der Schwarzbach. Und dann endlich nach ein paar weiteren Abbiegungen erreichen wir das Gästehaus in Hattersheim. Ausruhen, duschen und Essen gehen lautet die abendliche Devise. Und unser Guide Francesco versorgt uns noch mit Eis und Radler. Oh das ist so toll.

 
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