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Glück muss man haben

Gegen sieben Uhr stehen wir auf, packen unsere Sachen und frühstücken in Ruhe. Nein, ich hab das trockene Baguette mit undefinierbarer Marmelade nicht vermisst. Wenigstens schmeckt der Kaffee. Torben kommt sodann auch runter. Drei Worte, ein Foto und los geht's. Wir laufen entlang der Straße - eine gefühlte Ewigkeit. Keine GR Markierung in Sicht. Also erst mal Straße bis zum nächsten Ort. Echt blöd. Dann endlich haben wir wieder den Kanal erreicht und sind diesen fröhlich entlang gegangen. Irgendwann merken wir das wir falsch sind... also alles Retoure. Bähm und das am zweiten Tag schon.

Derweil tut die Sonne das was sie soll - brennen ohne Ende. Gut, irgendwie gelingt es uns den rechten Weg zu finden. Auch wenn es dafür durchs Gebüsch geht. Gegen 11 Uhr erreichen wir endlich Auvillar. Eine tolle kleine und sehenswerte Stadt in malerischer Lage. Hier im historischen Zentrum ist auch schon allerhand los. Wir rasten also kurz. Dann geht es weiter, stetig moderat bergauf-bergab. Puhhhh da kommt man ins Schwitzen. Aber wir sind ja nicht zum Spaß hier, schließlich ist es URLAUB. ;)

Der Weg durch die nun folgende Gascogne ist traumhaft. Sonnenblumen soweit das Auge reicht und weiter. Ich bin sowas von beeindruckt. So läuft es sich klasse auch wenn die Füße gut brennen. Wir laufen fast nur Teer und die drei Waldwege sind knochentrocken. Trotzdem ein wahnsinnig tolles Freiheitsgefühl hier auf dem Camino. Pilger treffen wir heute keine. Es ist menschenleer. ln St. Antoine gibt's ne lange Pause mit Wurst und Brot aus der Dose und ein eiskaltes Radler. Ach das tut gut. Die folgenden 2 Stunden verzaubern insbesondere mich mit weiteren Sonnenblumenmeeren.

Gegen 17 Uhr erreichen wir Miradoux und finden nach einigem Suchen eine tolle und bezahlbare Herberge. Stefan der Hausherr ist trotz wenig englisch sehr nett und wir verstehen einander. Mit uns sind noch 3 französische Pilgerinnen da. Und ehe es duschen und ans auspacken geht, genießen wir die Gastfreundschaft und den tollen Garten. Uns geht's also top. In der oberen Etage des Hauses ist der Schlafsaal untergebracht. Die Bäder im Erdgeschoss sind super neu und sauber. Das Essen war super und regional. Couscous mit Pflaumen der Region und eine Art Bratwurst. Eis zum Nachtisch und wie gewohnt jede Menge Wein. Wir haben noch gut gequatscht.. Englisch Französisch - what ever.Gute Nacht zusammen. 33euro pro Person all inklusive!

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