Langsam...

Guten Morgen.... wie gehts? In meiner Situation ne echte Fangfrage. Also packen und los. Frank trägt wieder meinen Rucksack. So ganz recht ist mir das ja nicht, aber was solls.

Nach knapp 2 Stunden kommen wir an die Ermita de la Virgen del Puente. Dort machen wir Pause, essen unsere Bananen und betrachten diesen heiligen Ort. Pilgerströme ziehen an uns vorbei. Etliche davon kommen uns bekannt vor.

Nach einer kurzen Pause gehts gen Sahagun. Ich trage meinen Rucksack selber. Puh ganz schöner Unterschied. Eine gute dreiviertel Stunde später befinden wir uns im Zentrum von Sahagun. Wir pausieren erneut, Kaffee und Süßes gibts heute morgen. Lecker. Frank besorgt noch einen eisgekühlten Zaubertrank.

Dann humpeln wir weiter. Ja laufen kann man es wirklich nicht nennen. Nach Sahagun nimmt Frank auch den Rucksack nicht. Ich hab auch meinen Stolz. In Calzada del Coto eine weitere Pause. Wir gönnen uns Radler und Bocadillo. Mit richtigen Schinken und feinstem Käse. Super lecker. Und nach der Pause sitzt auch der Rucksack nicht auf meinem Rücken, es geht einfach nicht.

Ohne Rucksack geht das Laufen ganz gut. Wir kommen vor dem Ort zur Kirche Ermita de la Virgen del Peral. In früheren Zeiten ein Pilgerhospital. Heute übt der hiesige Pfarrer gerade seinen nächsten Gottesdienst. Wir gehen dennoch rein. Ein Stempel für den Pilgerpass und wir lassen eine Spende da.

Dann gehts noch mal hoch und runter und hoch... Ortsschild in Sicht. Puh. Noch etwas weiter und wir erreichen die Herberge. Einchecken, duschen, waschen und Siesta. Mein Fuss braucht Ruhe.

Am Abend gehen wir in den Mini Supermarkt und holen Brot und Wurst. Wir beschließen abends essen zu gehen. Aber noch ist es zu früh dafür. Die vielen Engländer hier kochen und es riecht hervorragend. Und welch Glück, es ist ne Menge übrig und wir bekommen Nudeln mit Tomatensoße. Cool.... für Pilger von Pilger. Das hebt auch meine Laune, denn ich kann den Fuß einfach länger ausruhen.

Jetzt lassen wir den Abend ausklingen. ... vino tinto. Prost!